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mini|hochkant|Wappen derer von Mallinckrodt Mallinckrodt is a German noble house from County of Mark in Westphalia.
History
[[Datei:Haus Mallinckrodt Sammlung Duncker.jpg|mini|Burg Mallinckrodt um 1860, Sammlung Alexander Duncker]] The family was first mentioned in a 1241 document that featured a knight named Ludwig de Mesekenwerke. The family later named themselves after their seat Castle Mallinckrodt, which they owned as a fief of the Lords of Volmarstein from around 1250. The family also owned a number of the surrounding farms, including Gut Obergedern and Gut Hoven in Oberwengern (later Howe House). Gamburg Castle has been owned by the family since 1980.
Dortmund branch
A younger branch of the family goes back to "Evert Mallinchroide (Eberhard Mallinckrodt)", who was mentioned in a document from 1488–1516 and died in 1526 - landowner in Recklinghausen and Dortmund. His descendants did not originally belong to the patriciate of the city, but rose to the notable bourgeoisie of the city in the 16th century. The Mallinckrodts belonged to the guild of the wall tailors and earned their fortune with the cloth trade. The membership in those guilds where, since 1589, more than 30 members of the family were demonstrably active, gave the family a seat in the city council.
Von 1605 bis 1805 gab es im Dortmunder Rat 16 Vertreter der Familie. Zwei davon waren Bürgermeister und vier Mallinckrodts bekleideten das Amt des Stadtrichters.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es unter Adelsforschern einen Streit um die Adelsanerkennung dieser Dortmunder Linie, da die direkte Abstammung zum alten Adelsgeschlecht derer von Mallinckrodt nicht nachgewiesen werden konnte.[1] Doch wurde 1902 bzw. 1903 die Zugehörigkeit zum alten Adelsgeschlecht derer von Mallinckrodt vom Preußischen Heroldsamt in Berlin anerkannt (siehe unten).
Franz Mallinckrodt war zwischen 1812 und 1832 Maire und Bürgermeister der Stadt Dortmund. Sein Neffe war der Publizist Arnold Mallinckrodt (1768–1825). Der Oberregierungsrat Detmar von Mallinckrodt (1769–1842) wirkte in Aachen und setzte sich in Paderborn zur Ruhe. Seine Kinder waren die Zentrumspolitiker Hermann von Mallinckrodt und Georg von Mallinckrodt sowie die 1985 seliggesprochene Ordensgründerin Pauline von Mallinckrodt, die auch das Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund gründete[2].
Der weitere Aufstieg dieses Familienzweigs vollzog sich dann außerhalb von Dortmund. Im Rheinland und in Belgien betätigten sie sich als Tuchhändler. Edward Mallinckrodt Sr. (1845–1928), ein Enkel von Arnold Mallinckrodt, gründete gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Otto († 1878) und Gustav († 1877) in St. Louis, Missouri, 1867 die Firma Mallinckrodt Chemical Works. Im 20. Jahrhundert zog Georg Wilhelm von Mallinckrodt (* 1930) nach London, wo er Charmaine Schröder heiratete und Teilhaber von Schroders wurde.
Adelserhebungen und Adelsanerkennungen
[[Datei:Kloster Böddeken near Büren (Alexander Duncker).jpg|mini|Gut Böddeken (bei Alexander Duncker, 19. Jh.)]] Detmar Mallinckrodt, Gutsherr auf Gut Böddeken (heute in Wewelsburg) im früheren Landkreis Büren und königlich preußischer Regierungsvizepräsident in Aachen, wurde am 18. Juli 1834 in Berlin in den preußischen Adelsstand erhoben. Dessen Nachkommen erhielten am 4. Juli 1903 die preußische Anerkennung des alten Adels und der Zugehörigkeit zum alten Adelsgeschlecht derer von Mallinckrodt. Am 18. September 1912 erklärte das Königliche Heroldsamt in Berlin, dass der 1834 verliehene Adelsstand als solcher nicht mehr fortbesteht, sondern durch die Anerkennung von 1903 in Wegfall gekommen ist.
Dieselbe Adels- und Zugehörigkeitsanerkennung hatte zuvor am 19. Juli 1902 mit Diplom vom 8. September 1902 schon Gustav von Mallinckrodt erhalten, Großkaufmann, Fabrik- und Gutsbesitzer, königlich preußischer Geheimer Kommerzienrat, sowie die Witwe Anna und die Söhne Paul und Max seines bereits 1880 verstorbenen Bruders Felix Mallinckrodt, königlich preußischer Bergreferendar und Gutsbesitzer.
Wappen
In Gold eine mit drei schmalen spitzen schwarzen Blättern im Schächerkreuz besteckte rote Kugel; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken zwei wachsende Arme in schwarzen Ärmeln mit silbernen Aufschlägen und naturfarbenen Händen, deren aufgerichtete Zeigefinger durch einen glatten goldenen Ring gesteckt sind.
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Wappen der Mallinckrodt im Wappenbuch des Westfälischen Adels, ca. 1902
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Wappengrafik von Otto Hupp im Münchener Kalender von 1919
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Wappen an der Bodleian Library, Oxford
Personalities
[[Bild:Mallinckrodt.jpg|mini|Bernhard von Mallinckrodt (1591–1664), Domdechant]]
- Arnold Andreas Friedrich Mallinckrodt (1768–1825), Schriftsteller, Verleger und Publizist
- Bernhard von Mallinckrodt (1591–1664), Domdechant in Münster
- sein Neffe Bernhard von Mallinckrodt († 1676), Domherr in Münster
- Eberhard von Mallinckrodt (vor 1600–1658), Domkantor und Domkellner in Münster
- Gustav von Mallinckrodt (1859–1939), deutscher Industrieller und Politiker
- Heinrich von Mallinckrodt (1590–1649), Domvikar in Münster und Domkantor in Osnabrück
- Hermann von Mallinckrodt (1821–1874), deutscher Politiker und Mitgründer der katholischen Zentrumspartei
- Max von Mallinckrodt (1873–1944), Pseudonym: Max Wetter, Gutsbesitzer und Schriftsteller
- Meinulf von Mallinckrodt (1861–1947), von 1897 bis 1926 Landrat des Kreises Meschede
- Pauline von Mallinckrodt (1817–1881), Ordensgründerin der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe, 1985 seliggesprochen
- Rebekka von Mallinckrodt (* 1971), Historikerin
- George von Mallinckrodt (1930 – 2021), a German merchant banker
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VIII, Band 113 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1997, ISSN 0435-2408
- August Meininghaus: Der soziale Aufstieg der Dortmunder Mallinckrodt. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 44, 1938, S. 369
- Dietrich von Mallingrodt, Werner Frese (Bearbeiter): Die von Mallinckrodt zu Steinberg und ihre Nachkommen in Dortmund und Paderborn. In: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark 78, 1987, S. 31
- Gustav von Mallinckrodt: Urkundenbuch der Familie von Mallinckrodt. Erster Band: Urkunden 1250–1580, Carl Georgi Verlag, Bonn 1911 (Digitalisat)
- Gustav von Mallinckrodt: Urkundenbuch der Familie von Mallinckrodt. Zweiter Band: Urkunden 1581–1650, Nachträge 1397-1627, Aufschwörungen, Register, Siegel und Denkmäler, Carl Georgi Verlag, Bonn 1911 (Digitalisat)
- Kurt Theodor Otto Friedrich von Mallinckrodt: Sippendatei derer von Mallinckrodt 1241–1990. Dortmund: Selbstverlag, 1992
- Christoph Franke: Wirtschaft und Politik als Herausforderung. Die liberalen Unternehmer (von) Mallinckrodt im 19. Jahrhundert (= Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, Beiheft 88), Stuttgart 1995.
Weblinks
Einzelnachweise
- ^ Gustav Luntowski: Dr. jur. Arnold Mallinckrodt
- ^ "Über 165 Jahre Schulgeschichte | Mallinckrodt-Gymnasium", Mallinckrodt-Gymnasium, retrieved 2017-03-07