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BLG Logistics

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mini|Logo Die BLG Logistics Group AG & Co. KG ist ein Logistikunternehmen, das 1998 aus der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) – Aktiengesellschaft von 1877 – entstanden ist. Der international tätige Betrieb ist das größte Automobil-Umschlagsunternehmen in Deutschland, gefolgt von dem ebenfalls in Bremen ansässigen Logistikdienstleister Lexzau, Scharbau.[1]

Struktur

mini|Hochregallager der BLG am Neustädter Hafen in Bremen thumb|BLG Autoterminal im Hamburger Hafen (Luftbild 2013) mini|BLG Autoterminal in Cuxhaven (Luftbild 2012) Die BLG Logistics Group mit Sitz in Bremen beschäftigt international 15.000 Mitarbeiter, davon 8500 in Deutschland, mit starkem Wachstum im Ausland.

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die börsennotierte Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG), deren Anteile sich wie folgt verteilen:

Die BLG Logistics Group betreibt u.a. das Autoterminal Bremerhaven mit dem Umschlag auf Autotransporter am Osthafen, Nordhafen und an den Kaiserhäfen im Freihafen Bremerhaven. Für den umfangreichen Vor- und Nachtransport aus dem bzw. in das Landesinnere wurde das Tochterunternehmen BLG AutoRail GmbH gegründet, das über rund 1300 Spezialwaggons für den Autotransport verfügt.[3]

Vorstand

Aktuell

  • Vorstandsvorsitzender ist Frank Dreeke (seit Mai 2013).
  • Finanzvorstand ist Jens Bieniek.
  • Vorstand für die Autologistik ist Michael Blach.
  • Vorstand für Kontraktlogistik Andreas Wellbrock.
  • Vorstand für Eurogate ist Emanuel Schiffer.
  • Arbeitsdirektor ist Hartmut Mekelburg.[4]

Früher

  • Hugo Hoernecke (1852–1911), Direktor, ( Hoerneckestraße in Bremen-Überseestadt)
  • Gerhard Beier (1920–2006), von 1962 bis 1985 Vorstandsvorsitzender
  • Holger Wohlleben, von 1996 bis 2006 BLG-Vorstand als Arbeitsdirektor
  • Detthold Aden (*1948), von Juli 1999 bis Mai 2013 Vorstandsvorsitzender

Geschichte

1877 von Bremer Kaufleuten gegründet, expandierte die BLG stetig. 1888 übernahm die BLG den neuen Freihafen I (Europahafen), damals das größte Hafenbecken der Welt. 1906 wurde der Freihafen II (Überseehafen) an die BLG übertragen. 1919 stieg die BLG mit der Übernahme der Getreideanlage in das Getreidegeschäft ein. 1953 wurde ihr noch der Betrieb der Bremerhavener Freihäfen übertragen.

In den 1960er Jahren entstand der noch heute benutzte Neustädter Hafen, der ebenfalls an die BLG übertragen wurde. Der erste ISO-Container, der in Deutschland angelandet wurde, wurde über die bremischen Häfen umgeschlagen; das Schiff Fairland traf im Jahr 1966 in Bremen ein. 1967 wurde die erste Containerbrücke im Neustädter Hafen in Betrieb genommen.

Die Containersparte der BLG fusionierte 1999 mit der Hamburger Firma Eurokai KGaA zu Eurogate GmbH & Co. KGaA, KG.

Die BLG Group steigerte 2013 ihren Umsatz um etwa 3,1 Prozent auf knapp 1,2 Mtrd. Euro. Das Ergebnis vor Streuern betrug 20,2 Mio Euro (58 % weniger als 2012). Hauptgrund für diesen Rückgang war das Abschreiben eines Engagements angesichts der Ukrainekrise.[5]

Die Firmenzentrale ist heute in dem Gebäude des ehemaligen amerikanischen Generalkonsulats am Präsident-Kennedy-Platz im Bremer Stadtteil Mitte. Dieses wurde 1954 im sogenannten „Internationalen Stil“ der Nachkriegsmoderne nach Plänen von Skidmore, Owings and Merrill (USA) unter Mitwirkung von Otto Apel errichtet und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. 2005 wurde es für die Nutzung durch die BLG Logistics Group saniert.

Literatur

  • Frank Binder: Adens letzte BLG-Bilanz und BLG investiert über 100 Millionen Euro. In: Täglicher Hafenbericht vom 24. April 2013, S. 1 und S. 3, Seehafen-Verlag, Hamburg 2013, ISSN 2190-8753

Einzelnachweise

  1. ^ Vgl. Lexzau Scharbau expandiert trotz Krise, Artikel von Annemarie Struß-von-Poellnitz im Bremer Weser-Kurier, Wirtschaftsteil, vom 27. August 2009, S. 20
  2. ^ "Aktienkurs der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft - Aktiengesellschaft von 1877". BLG Logistics Group AG & Co. KG. Retrieved 2010-05-05.
  3. ^ Eckhard-Herbert Arndt: Autodrehscheibe Bremerhaven boomt. In: Täglicher Hafenbericht vom 24. Juli 2013, S. 1 u. 13
  4. ^ BLG Logistics Group. Online auf www.blg.de vom 25. Juni 2013.
  5. ^ Download-Link auf blg.de zum Geschäftsbericht 2013


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