Европейский Форум Вахау: различия между версиями

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Das '''Europa-Forum Wachau''' ist eine 1995 eingeführte europapolitische Diskussionsveranstaltung im [[Stift Göttweig]] in Niederösterreich. Sie findet alljährlich (mit Ausnahme des Jahres 2006) statt<ref>https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-2006/</ref>. Üblicherweise wird die Veranstaltung im Juni abgehalten, in Ausnahmefällen wird auch auf Mai oder Juli ausgewichen<ref>https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-1995/
Das '''Europa-Forum Wachau''' ist eine 1995 eingeführte europapolitische Diskussionsveranstaltung im [[Stift Göttweig]] in Niederösterreich. Sie findet alljährlich (mit Ausnahme des Jahres 2006) statt<ref>https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-2006/</ref>. Üblicherweise wird die Veranstaltung im Juni abgehalten, in Ausnahmefällen wird auch auf Mai oder Juli ausgewichen<ref>https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-1995/
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== Gründung und Organisation ==
== Gründung und Organisation ==
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Das seit 1995 jährlich stattfindende [[Tagung|Symposium]] „Europa-Forum Wachau“ wurde gegründet mit dem Ziel, den Europa-Gedanken zu intensivieren. Grund dafür war auch der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union am 12. Juni 1994. Der Veranstaltungsort, Stift Göttweig in der [[Wachau]], wurde bewusst gewählt um einerseits die europapolitische Bedeutung des Christentums und andererseits die Wichtigkeit der Bürgernähe zu betonen<ref> Europa-Forum Wachau (Hrsg.): ''5 Jahre Europa-Forum Wachau. 1995 bis 1999.'' Redaktion: Mag. Brigitte Karner, 1999 </ref>.
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mini|Veranstaltungsort des Europaforums Wachau Das Europa-Forum Wachau ist eine 1995 eingeführte europapolitische Diskussionsveranstaltung im Stift Göttweig in Niederösterreich. Sie findet alljährlich (mit Ausnahme des Jahres 2006) statt[1]. Üblicherweise wird die Veranstaltung im Juni abgehalten, in Ausnahmefällen wird auch auf Mai oder Juli ausgewichen[2][3].

Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung im Jahr 1995, dem Beitrittsjahr Österreichs zur Europäischen Union mit der Idee die Bürgernähe zu stärken und als Impulsgeber und Diskussionsplattform für viele europapolitische Entscheidungen[4]. Veranstaltet wird es vom Verein "Europa-Forum Wachau" in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und dem Amt der Niederösterreichischen Landesregierung. Schwerpunkt der Themen ist die regionalpolitische Weiterentwicklung des Donauraumes. Besonderes Augenmerk wird auf die sicherheitspolitischen, regionalen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen geworfen. Der österreichische Publizist Paul Lendvai moderiert bereits seit dem ersten Europa-Forum 1995 die Diskussionsrunden[5][6].

Im Laufe der Jahre waren zahlreiche namhafte europäische Politiker unter den Diskutanten.

Gründung und Organisation

mini|left|hochkant|Moderator Paul Lendvai Das seit 1995 jährlich stattfindende Symposium „Europa-Forum Wachau“ wurde gegründet mit dem Ziel, den Europa-Gedanken zu intensivieren. Grund dafür war auch der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union am 12. Juni 1994. Der Veranstaltungsort, Stift Göttweig in der Wachau, wurde bewusst gewählt um einerseits die europapolitische Bedeutung des Christentums und andererseits die Wichtigkeit der Bürgernähe zu betonen[7].

Organisiert wird die jährlich stattfindende Veranstaltung von der Landesregierung Niederösterreich. Des weiteren arbeitet das Forum eng mit dem Austrian Institut für Europa- und Sicherheitspolitik sowie auch der Universität Wien zusammen. Zusätzlich wird das Europa-Forum der Wachau durch Sponsoren wie Raiffeisen, WKO und weiteren unterstützt[8].

Die ersten zehn Jahre 1995–2004

Sechs Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung Europas fand die erste Veranstaltungsdiskussion des Europa-Forum Wachau im Jahr 1995 im Benediktinerstift Göttweig statt. Präsent in den ersten zehn Jahren waren Landeshauptmann Erwin Pröll und ehemaliger Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Diese nahmen von 1995 bis 2004 auch jedes Jahr teil. Ziel des Forums ist es, einen Beitrag zum europäischen Einigungsprozesses zu leisten.

Durch die Erweiterung der Europäischen Union um zehn weitere Mitgliedsländer im Jahr 2004 rückte Niederösterreich, sowohl politisch als auch geographisch, ins Zentrum Europas und ist somit nicht mehr von seinen Nachbarländern wie Tschechien und der Slowakei getrennt.

Diese Vereinigung, welche auch als Drei-Länder-Tag bezeichnet wurde, war Hauptthema des zehnten Forums am 1. Mai 2004 und hat die neue „Europäische Union der 25“ somit verwirklicht.

Europa-Forum 2013 & 2014 - Krise und Demokratie

2013

mini|Außenminister Sebastian Kurz Das Europa-Forum Wachau fand am 15. und 16. Juni 2013 statt und handelte von der damaligen Krisensituation in den EU-Staaten. Mit dem Motto „Jenseits der Krise – Umrisse eines neuen Europas“ wurde eine Diskussion zwischen mehreren Politikern aus den Balkan-Staaten, der EU und Österreich eröffnet. Besonders wichtig für das damalige Europa-Forum war das heikle Treffen der beiden Regierungschefs von Serbien und Kosovo. Außenminister Michael Spindelegger war für das Zusammentreffen von Ivica Dacic und Hashim Thaci verwantwortlich und machte mit ihnen einen großen Schritt in Richtung EU.

Dazu waren Miguel Herz-Kestranek, Erwin Pröll, Johannes Hahn und Valids Dombrovskis als Ehrengäste anwesend und hielten am Samstag ihre Reden[9].

2014

Am 17. und 18. Mai 2014 fand das Europa-Forum Wachau unter dem Motto „Demokratie in Europa – Wir haben die Wahl“ statt. Im Mittelpunkt der Diskussion stand im Jahr 2014 vor allem der Konflikt der Ukraine mit Russland und die Frage der europäischen Sicherheitspolitik[10].

Wiederum konnnten namhafte Gäste, so auch Erwin Pröll, Alfred Gusenbauer, Sebastian Kurz, Johannes Hahn und Michael Spindelegger gewonnen werden. Der serbische Premierminister Aleksandar Vučić musste seinen angekündigten Besuch beim Europaforum aufgrund der Hochwasserkatastrophe in Serbien kurzfristig absagen. Er wurde durch den serbischen Botschafter Pero Janković vertreten[11].

Europa-Forum 2015

miniatur|hochkant|Aleksandar Vučić Das Thema des 20. Europa-Forums lautete "Stößt Europa an seine Grenzen? Zur Rolle Europas in der Welt"[12]. Zu den wichtigsten Referenten der Veranstaltung zählten die georgische Verteidigungsministerin Tinatin Khidasheli, EU-Kommissar Johannes Hahn, der serbische Premierminister Aleksandar Vučić und Reinhold Mitterlehner[13].

Am Ende der Veranstaltung verlieh Erwin Pröll Paul Lendvai die "Ehrenstatuette Heiliger Leopold", als Dank für seine, von Beginn an durchgeführten Moderationen der Veranstaltungen. Außerdem wurde im Rahmen dieser Veranstaltung das erste Mal der Europa-Staatspreis verliehen[14].

Europa-Forum 2016

Im Jahr 2016 fand das Europa-Forum Wachau vom 11. bis 12. Juni statt. Gewählt wurde diesmal der Titel "Europa - In Wohlstand geeint, in Krisen gespalten"[15]. Auch dieses Mal moderierte Paul Lendvai. Diskutiert wurde unter anderem die Flüchtlingskrise, Gefahr von Nationalismus und Populismus und Europas Rolle in der Wirtschaft[16]. Eingeladen waren Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien, wie zum Beispiel der österreichische Außenminister Sebastian Kurz, Landeshauptmann Erwin Pröll, der bulgarische Außenminister Daniel Mitow und viele andere[17].

Ausblick 2017

mini|Veranstaltungsort Stift Göttweig Das Europa-Forum 2017 findet am 10. und 11. Juni im Benediktinerstift Göttweig, Niederösterreich, statt.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Bürgernähe in Europa“. Das Programm folgt dem jährlichen Ablauf, der in vier Hauptthemen gegliedert ist. Diese sind:

  • Sicherheit: „Die EU Globalstrategie:
wie kann sie der EU helfen, für ihre Sicherheit zu sorgen?“
  • Regional: „Europa der Vielfalt und Subsidiarität:
Entscheidungsfindungen effizient und bürgernah!“
  • Wirtschaft: „Zwischen Asien und USA:
wie kann Europa wettbewerbsfähig bleiben?“
  • Kultur: „Alles Kultur?
Migration, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Spannungsverhältnis“[18].

Die Inhalte des Europa-Forum Wachau für das Jahr 2017 sind im selben Jahr Gegenstand einer Lehrveranstaltung der Universität Wien gemeinsam mit Wikipedia, in dem während der beiden Tage die in Göttweig diskutierten Inhalte in enzyklopädischer Form zusammengefasst werden um durch inhaltliche Zusammenfassungen für die Lehrveranstaltung einerseits, sowie durch Übersetzungen in andere Sprachen andererseits diesem Forum zusätzlich die entsprechende informative Breite zu geben[19].

Jugend im Europa-Forum

Zum 10. Jubiläum des Diskussionsforums Wachau im Jahr 2004 wurde von der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein Jugendplenum organisiert. Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren wurden aus allen damaligen 25 Mitgliedsstaaten zum Jugendplenum 2025 eingeladen. Man wollte das Engagement der Jugendlichen für das Thema Europa stärken und eine persönliche Kontaktaufnahme fördern.

Einzeln sind wir Worte, gemeinsam ein Gedicht. Europa darf nicht ein Wort bleiben, Europa muss ein Gedicht werden

Studierende der Fachhochschule St. Pölten erarbeiteten 2016 vier verschiedene PR-Konzepte für das Europa-Forum Wachau, die sich auf Social-Media-Maßnahmen und Presseaktivitäten vor, während und nach der Veranstaltung bezogen. Das Ziel war es, durch technische Möglichkeiten, die Botschaften des Europa-Forums breiter zu kommunizieren. Einige Maßnahmen wurden daraus übernommen[20][21].

Literatur

  • Europa-Forum Wachau (Hrsg.): 5 Jahre Europa-Forum Wachau. 1995 bis 1999. Redaktion: Mag. Brigitte Karner, 1999
  • Europa-Forum Wachau (Hrsg.): Jubiläumsfestschrift Europa-Forum Wachau. 10. Europa-Forum Wachau. Schwerpunkte, Diskussionsbeiträge und Zitate aus den Jahren 1999 bis 2003. Redaktion: Mag. Brigitte Karner, 2004
  • Europa-Forum Wachau (Hrsg.): Jubiläumsfestschrift 15. Europa-Forum Wachau. Schwerpunkte, Diskussionsbeiträge und Bilddokumente aus den Jahren 2004 bis 2009. Wissenschaftliche Beratung und Erstellung des Festschrift-Textes: AIES - Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik, Maria Enzersdorf 2010

Einzelnachweise

  1. https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-2006/
  2. https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-1995/
  3. https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-2016/
  4. (vgl. Europa-Forum Wachau (Hrsg.): 5 Jahre Europa-Forum Wachau. 1995 bis 1999. Redaktion: Mag. Brigitte Karner, 1999, S.15)
  5. Lendvai: "Vorhänge sind im Kopf geblieben" vom 14.6.2015, abgerufen am 28. April 2017, http://noe.orf.at/radio/stories/2716045/
  6. https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-2016/
  7. Europa-Forum Wachau (Hrsg.): 5 Jahre Europa-Forum Wachau. 1995 bis 1999. Redaktion: Mag. Brigitte Karner, 1999
  8. Europa-Forum Wachau: Sponsoren
  9. Margaretha Kopeinig : ‘‘Heikles Zusammentreffen der Balkan-Politiker. Spindelegger bringt Serben und Kosovaren beim Europa-Forum in Göttweig zusammen.‘‘ Kurier vom 16. Juni 2013, abgerufen am 28. April 2017.
  10. H. Bütler: "Suche nach Antworten in der Ukraine-Krise. Notizen vom Europa-Forum Wachau" NZZ vom 21.05.2014
  11. "Pläne für Europas Zukunft." ORF vom 18. Mai 2015
  12. Europa-Forum [ https://europaforum.at/archiv/european-forum-wachau-2015]
  13. Österreichische Landesregierung: [1]
  14. Bundesministerium: [2]
  15. Presseaussendung 2016
  16. Flüchtlingsproblem ist Nagelprobe für die EU
  17. Presseaussendung
  18. Europa-Forum Wachau: "https://europaforum.at/program/deutsch/", abgerufen am 28. April 2017.
  19. Seite der Lehrveranstaltung (SS 2017) des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Publizistik in Kooperation mit Wikiversity
  20. https://www.fhstp.ac.at/de/newsroom/news/europa-forum-wachau-2016
  21. https://www.fhstp.ac.at/de/newsroom/news/pr-konzept-fuer-europa-forum-wachau-1

Kategorie:Stift Göttweig Kategorie:Europapolitik Kategorie:Veranstaltung (Österreich) Kategorie:Gegründet 1995